Die Vienna Vikings haben sich gleich in ihrer Debütsaison in der European League of Football (ELF) die Krone aufgesetzt. Das Team von Coach Chris Calaycay besiegte am Sonntag im Finale in Klagenfurt die Hamburg Sea Devils mit 27:15 (17:6).

Vor rund 14.500 Zuschauern in der 28 Black Arena dominierten die Wiener die Norddeutschen, die als bestes Team des Grunddurchgangs an den Wörthersee gereist waren, über weite Strecken und sind nun verdient europäischer Champion. Die Strategie der Wiener, defensiv die Mitte dichtzumachen und Hamburgs Star-Runningback Glen Toonga keinen Raum zu bieten sowie vorne durch variables Spiel immer wieder Nadelstiche zu setzen, ging speziell vor der Halbzeit auf. Toonga, der bisher in dieser Saison mit 1.468 erlaufenen Yards und 21 Touchdowns geglänzt hatte, kam in Hälfte eins auf minus fünf Yards. „Wir haben Glen Toonga aus dem Spiel genommen, ihren besten Spieler. Damit haben wir ihnen den Game-Plan weggenommen, dann haben sie nicht mehr gewusst, was sie tun sollen“, sagte Vikings-Verteidiger Thomas Schnurrer. „Wir haben alles gegeben. Es war ein tougher Fight. Aber man hat gesehen, wir sind das beste Team Europas.“

„Wir sind die Besten in Europa. Ich fühl mich großartig.“ – HC Chris Calaycay

„Ich fühle mich großartig“, sagte Vikings Head Coach Chris Calaycay. „Wir haben jetzt als österreichisches Team eine Ballsportart, wo wir sagen können, wir sind die Besten in Europa. Das ist etwas Besonderes.“
Wertvollster Spieler des Finales (MVP) wurde der finnische Vikings-Widereceiver Kimi Linnainmaa. 2023 wird die semiprofessionelle ELF, die im Vorjahr aus der Taufe gehoben wurde, von zwölf auf mindestens 18 Teams aus zehn Nationen aufgestockt. Die Vikings gehen also 2023 als regierender Meister in ihre zweite Saison in der European League of Football.

Quelle: APA

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