Nach dem knappen 9:3 Heimsieg des Division Teams (4:0) gegen die AFC Grizzlies (3:1) vor knapp zwei Wochen, folgt am kommenden Samstag, 20.5. bereits das Rückspiel auswärts in Stockerau mit Kickoff um 15.30 Uhr.
Im Hinspiel wurde sehr physischer Football gezeigt und genau das wird auch am Samstag zu erwarten sein. Naturgemäß waren die Grizzlies über ihre knappe Niederlage wenig erfreut, dementsprechend werden die Grizzlies im Rückspiel bis an ihre Grenzen gehen, um in Stockerau siegreich vom Platz gehen zu können. Weiters winkt dem Sieger am Samstag nicht nur die Tabellenführung, sondern ein weiterer und großer Schritt in Richtung Playoffs.
„Gegen die Vikings zu spielen, stellt für die meisten Teams bereits eine besondere Motivation dar. Wenn das Vikings Division Team aber noch dazu als Tabellenführer auswärts gegen ihren ersten Verfolger -die Grizzlies- spielt, das Heimteam auf Revanche für seine knappe Auswärtsniederlage sinnt und das noch dazu vor voller Tribüne in Stockerau, dann liegen alle Zutaten für ein spannendes Spitzenspiel vor. Am Samstag werden sowohl unsere Spieler als auch wir Coaches extrem gefordert werden,“ sieht Headcoach Emmanuel Gatzakis ein schweres Spiel auf sich und sein Team zukommen, ergänzt danach aber noch: „In dermaßen herausfordernden Spielen kommt es auf Kampf- und Teamgeist an, sie formen den Charakter und werden von jenem Team gewonnen, das den Sieg mehr will. Der Stahl der Axt wird im Feuer geschmiedet – Challenge accepted!“
Kampf um die Tabellenführung, zwei Teams auf Augenhöhe, physischer Football und ein volles Stadion. Was braucht das Football-Herz mehr …be there!
Elijah Reed spielt mit der Nummer #19/ Foto: Hannes Jirgal
Doppelt hält besser?Oder doch lieber dreifach! Mit dem 25-jährigen US-Import Elijah Reed erweitert sich der Vikings Roster bereits ein zweites Mal innerhalb kürzester Zeit. Verschnaufpause gibt es keine. Bereits am Samstag trifft der neue Import auf seinen neuen Gegner – die Rangers Mödling.
War vorige Woche von nur einem Comeback die Rede, so steht nun mit Elijah Reed – kurz auch EJ genannt – ein weiterer Spieler auf dem Feld, der nicht für alle seine Teammitglieder neu ist. Für den bei den Vikings am aktuell längsten spielenden US-Import Marcus Lawrence ist EJ kein neues Gesicht, sie verbindet eine Freundschaft aus ihrer Vergangenheit. In der Gegenwart angekommen, kann Defensive Backs Coach Christoph Putz der Empfehlung von Marcus auch folgen, denn “athletisch und Football-technisch ist Elijah sehr explosiv. Er ist im Training immer dort, wo die Action ist, weshalb wir uns auch viele Tackles erwarten”, so die erste Einschätzung nach nur einer Woche Training.
Dreifache Unterstützung aus den Staaten mit Elijah Reed, Devontae Jordan und Marcus Lawrence/ Foto: Hannes Jirgal
Zwei Imports in der Defense
“Seine Stärke ist sicher auch seine Präsenz, er ist ein sehr imposanter großer und vokaler Spieler für seine Position”, beschreibt ihn Head Coach Ivan Zivko, der für das Rekrutieren und für ein gutes Zusammenspiel innerhalb der Mannschaft verantwortlich ist. Gemeinsam mit Lawrence stehen nun zwei sehr erfahrene und starke Defensive Back Spieler im Kader. Die Entscheidung fiel letztendlich auf EJ, weil er nicht nur mit Persönlichkeit und seinen Fähigkeiten punkten kann, sondern auch durch seinen NFL Rookie Mini Camp bei den New York Jets.
Nun steht Elijah Reed in der Defense bei den Vikings auf dem Feld, wodurch es für Coach Putz noch klarer geworden ist, dass “wir auf allen drei Positionen sehr gut ausgestattet sind und die gegnerischen Offensive Coordinator sich wirklich viel einfallen lassen müssen, um ihre Stärken im Team so zu positionieren, dass die Lücken bei uns genutzt werden können.” betont er.
Doppelschlag mit Elijah #19 und Devontae #23
Für Mutmaßungen in Richtung Favorit für die Austrian Bowl sei es hingegen zu früh. Den Coaches ist klar, dass die schwersten Gegner teilweise noch warten. Für Ivan Zivko ist die Anzahl der US-Imports dann irrelevant, wenn am Ende der Saison mit den fittesten bzw. besten Spielern ins Rennen gegangen werden soll. Das wäre schließlich das ultimative Ziel.
Auch Dank der österreichischen Quarterbacks und des sogenannten Sterne-Systems ist die zusätzliche Unterstützung aus South Dakota auf österreichischem Boden. In der Regel gilt: Spielt man mit einem heimischen Quarterback, hat man einen Anspruch auf sieben Sterne. Im Falle der Wikinger würde das also heißen: Es stehen ihnen 3 Amerikaner und ein Europäer zu.
Die Ankunft von einem Player wie Elijah Reed war also nur eine Frage der Zeit, aber wohl wichtiger auch eine Frage des Budgets. Unter besonders hohem Zeitdruck, so schildert Zivko, war dann bald klar, dass nicht die bestmögliche Position, sondern die bestmögliche Option adaptiert werden muss.
Elijah Reed als der neueste frischeste US-Import bei den AFC Vienna Vikings/ Foto: Hannes Jirgal
Nachbar-Rival Rangers in Mödling
Eines hingegen bleibt gleich: Die Wikinger möchten im nächsten Spiel bei ihren Nachbarn aus Mödling klar um den Sieg kämpfen. “I am looking forward to support the Vikings by becoming a leader for the team and give them the best of me on and off the field!”, stellt sich der Frischling Elijah auf den kommenden Gameday gegen die AFC Rangers Mödling ein. Wenn um 15 Uhr zum Kickoff angepfiffen wird, sehen sich einige der Spieler und Coaches mit jenen wieder, mit denen sie in der Vergangenheit noch eine Mannschaft gebildet haben.
Am vergangenen Samstag traf das ungeschlagene Division Team am heimischen Footballzentrum Ravelinstraße auf die ebenfalls bis dahin noch ungeschlagenen AFC Grizzlies. Wie erwartet wurde es das stark umkämpfte, spannende und punktearme Spitzenduell.
Von Beginn an zeigte das Division Team unbändigen Siegeswillen und Illya Hapak retournierte den Kickoff bis zur Spielfeldhälfte. Während bereits nach drei Versuchen das Angriffsrecht leider schnell wieder mittels Punt abgegeben werden musste, konnte Domenic Reichenauer annähernd gleich schnell einen gefumbelten Ball der Gäste sichern und brachte damit die purple Offense in aussichtsreicher Feldpositionen erneut zurück ins Spiel. Ein First down später erzielte Michael Tomasin mittels Fieldgoal die frühe 3:0 Führung für die Vikings. Zwei Drives später setzte die purple Defense ein weiteres Statement: Ingvar iGerdinum fing eine Interception auf der gegnerischen 40 Yardslinie. Zwei First Downs später lief sich die Offense der Wikinger tief in der Red Zone der Gegner fest, der abschließende Fieldgoalversuch ging aber leider daneben. Gleich im Anschluss marschierten die Gäste beinahe unwiderstehlich über das gesamte Feld, doch diesmal konnten die Wikinger den Fieldgoalversuch der Grizzlies blocken und so ging es mit der hauchdünnen 3:0 Führung des Division Teams in die Halbzeitpause.
In Hälfte zwei wurden die Grizzlies schnell zum Punt gezwungen und so begann das Division Team von der eigenen 35 Yardslinie seinen Drive. Bereits fünf Spielzüge später befanden sich die Wikinger tief in der gegnerischen Red Zone und Jakub Ovecka lief aus kurzer Distanz zum Touchdown. Der anschließende PAT Versuch ging zwar zwischen die Uprights, musste jedoch aufgrund eines Holdings wiederholt werden. Der zweiten Versuch misslang, wodurch die Vikings ihre Führung nur auf 9:0 ausbauen konnten. Bis zum Beginn des letzten Viertels dominierten dann die beiden Defensive Units, doch gleich nach dem letzten Seitenwechsel konnten die Grizzlies mit einem Fieldgoal auf 9:3 verkürzen. Die folgenden Drives der Vikings endeten ohne Punkte, doch auch die Grizzlies kamen nicht weit, denn die Wikinger erkämpften ein Turnover on Downs. Der Finale Drive der Grizzlies endete punktelos durch die auslaufende Uhr und das Division Team bejubelte schlussendlich den hart umkämpften, aber durchaus verdienten 9:3 Sieg.
„Die Grizzlies reisten mit blütenweißem Fell -sprich ohne Gegenpunkte- an, dass sie Folge dessen eine dominante Defense haben müssen, war wohl jedem klar. Entsprechend schwer war es für unsere Offense zu scoren, letzten Endes kamen wir trotzdem zweimal auf´s Scoreboard und dank der drei Turnovers unserer bärenstarken Defense hat es im heutigen sehr spannenden Spiel zum Sieg gereicht,“kommentiert Headcoach Emmanuel Gatzakis den wichtigen Heimsieg, wirft danach aber auch gleich einen mahnenden Blick in die nahe Zukunft: „Eine mindestens ebenso starke Teamleistung wie heute werden wir auch nächste Woche brauchen, wenn wir die heute verteidigte Tabellenführung auch danach noch besetzen wollen.“
Lange können sich die Vikings über diesen Sieg also nicht freuen, denn bereits am 20. Mai geht es zum Rückspiel gegen die AFC Grizzlies nach Stockerau. Gelingt dem Division Team ein erneuter Sieg, so steht die Tür zu den Playoffs bereits weit offen. Bei einer Niederlage müssten vermutlich alle der dann noch verbleibenden drei Spiele des Grunddurchgangs gewonnen werden, um das erklärte Saisonziel erreichen zu können.
Woche drei: Das Topspiel zwischen den Thalheim Graz Giants und den AFC Vienna Vikings hielt, was es versprach. Beide Teams schenkten sich nichts. In einem körperbetonten, aber dennoch fairen Spiel siegten die Thalheim Graz Giants letztendlich in der Overtime mit 35-28 gegen die Wikinger.
Die Offense der Grazer ist in die Partie gestartet und zeigte gleich, dass sie nicht zufällig die meisten Total Yards bisher in der AFL erzielt hat. Die Vikings Defense arbeitete stark gegen die Offense des Heimteams und musste recht schnell auf den Import DB Marcus Lawrence verzeichten, der auf Grund eines zu harten Hits disqualifiziert wurde. Dennoch gingen die Giants kurz vor dem ersten Seitenwechsel mit 7-0 in Führung. Kevin Wojta, der für den verletzten Lamar Carswell noch mehr Einsatzzeit bekam, hat in der ersten Halbzeit viele Akzente gesetzt und erzielte den ersten Touchdown für die Vikings. Vor der Halbzeit legten die Thalheim Graz Giants nochmal vor und so ging es mit einem 14-7 Rückstand in die Pause.
Feodor Chepyzhov mit zwei Touchdowns gegen Graz / Foto: Michael Steiner
Wie letzte Woche auch, zeigte sich das Team von Head Coach Ivan Zivko in der zweiten Hälfte konzentriert und sicher in den Aktionen und ging im viertenQuarter erstmals mit 14-21 in Führung. Dafür fand Quarterback Nico Hrouda zweimal seinen Receiver Feodor Chepychzov in der gegnerischen Endzone – zweiter Touchdown für die Nummer 4. Von hier an entwickelte sich ein spannendes Spiel, mit starken Defense- sowie Offense Sequenzen auf beiden Seiten und überragender Stimmung im ASKÖ Stadion vor über 1000 Fans. Durch eine Interception im vierten Quarter gingen die Giants noch einmal in Führung. Nico Hrouda selbst war es dann aber, der diesen Vorsprung erneut egalisierte, indem er vier Minuten vor dem Ende den Weg per Lauf in die Endzone fand. Die Giants waren am Ball und ein Fieldgoal hätte zum Sieg gereicht. Jedoch schaffte es die Vikings-Defensivediesen Angriff zu stoppen und so musste Graz mit 46 Sekunden noch einmal den Ball abgeben und Punten. Die Vikings knieten ab und so ging es in die Overtime.
Die Overtime in der Austrian Football League wird nach den Regeln im College gespielt. Das bedeutet beide Teams bekommen den Ball auf der 25 Yard Linie und haben die Möglichkeit zu scoren. Graz legte vor und erzielt den Touchdown. Nico Hrouda und seine Offense hatten nun die Möglichkeit nachzulegen, scheitern jedoch an der guten Defense der Grazer und als der Pass im vierten Versuch nicht seinen Empfänger fand, war das Spiel zugunsten der Thalheim Graz Giants entschieden.
Durch den Ausfall von Lamar Carswell und Marcus Lawrence sind dem Team von Head Coach Ivan Zivko zwei Key Spieler weggefallen. Die rein österreichische Defense hat dennoch überzeugend gespielt und der junge Quarterback Nico Hrouda konnte mit seinen Wide Receivern und Runningbacks, die auch alle österreichische Spieler sind, oft scoren, hat stark gespielt und am Ende knapp verloren. Auf diese Leistung kann man dennoch aufbauen und am kommenden Samstag kann das AFL TeamFoto: Michael Steiner bereits nachlegen. Um 18 Uhr ist Anpfiff gegen die Sytrian Bears.
Ivan Zivko sagt resümierend: „Das Spiel war emotional, aber von beiden Seiten fair geführt. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und es war toll, hier in Eggenberg zu sein. Mir gefällt, dass wir in der Halbzeit noch zurücklagen und dann die Führung erkämpfen konnten. Am Ende hätte alles passieren können!“
Vikings vs. Dragons im Austrian Bowl XXXVIII / Foto: Peter Kramberger
Am Sonntag steht das Spiel an, dem viele Football Fans spannend entgegen blicken. Um 15 Uhr heißt es: AFC Vienna Vikings vs. Danube Dragons, präsentiert von Pool & Wellness Reuschel. Stadtderby und Finale des letztjährigen Austrian Bowls, das sind die Vorzeichen für die kommende Begegnung in der Austrian Football League. Das Spiel wird für beide Teams sehr wichtig und emotional. Es geht um Wien, um letztes Jahr, um den Austrian Bowl und auch um die Spiele davor. Da wird Feuer drin sein, denn auch wenn es am Ende “nur” um ein Win oder Lose in der Liga geht, steckt hinter diesem Aufeinandertreffen viel mehr: “Es geht ja um persönliches”, beschreibt Ivan Zivko die Begegnung. “Das Ziel ist klar, wir wollen die Nummer Eins in Wien sein, damit wir später die Nummer eins in Österreich sein können!” sagt Zivko weiter. Die Vikings wollen sich für die Niederlage im Austrian Bowl revangieren und die Dragons wollen beweisen, dass sie auch mit vielen neuen Spielern noch die Nummer eins in Wien sind.
Die Danube Dragons als amtierender österreichischer Meister haben in Woche eins der AFL Saison ihr Spiel deutlich für sich entscheiden können. Das Team von der Donau gewann gegen die Styrian Bears mit 40-0. Sie kommen also mit breiter Brust auf die Ravelin. Die Vikings stehen ihren Stadtrivalen aber in nichts nach. Gegen die Raiders aus Tirol gewann man mit ähnlicher Deutlichkeit in der ersten Woche mit 35-14. Daher wird das Aufeinandertreffen am Wochenende auch erstmals richtungsweisend für beide Teams sein und man wird besser einordnen können, wo man steht.
Bei beiden Teams hat sich im Vergleich zum letzten Jahr einiges getan. Neue Spieler sind dazu gekommen und alte Spieler sind wieder zurückgekommen. Es wird ein neues Spiel sein, zwischen zwei Mannschaften, die sich gut kennen. “Die Motivation in der Bundeshauptstadt, im eigenen Stadion zu spielen, ist riesig“, sagt Ivan Zivko, der sich auf das kommende Duell freut. Ob es wie im Austrian Bowl ein High-Scoring Game wir, bleibt abzuwarten, zumal die Vikings sich vor allem in der Defense namhaft verstärkt haben. Hier bekommt ihr nochmal einen Überblick über die Neuzugänge der Defense.
Alle, die nicht genug Football bekommen können, sind schon ab 12:30 Uhr herzlich willkommen, denn da spielen die “Vikiddys” unter der Leitung von Michi Holub ein Flag-Football-Match als Vorspiel des AFL Games. Neben dem Spiel wird es wieder allerlei Programm für alle Besucher der Ravelin geben! Hüpfburg, gutes Essen und Unterhaltung für die ganze Familie. Lasst es euch nicht entgehen – Einlass ist ab 12 Uhr. Nach dem Spiel wird es ein Meet & Greet mit ausgewählten Spielern geben – bringt mit was ihr unterschreiben lassen wollt!
Nach dem erfreulichen 38:0 Sieg des Division Teams im Seasonopener gegen die Klosterneuburg Broncos, geht es für die Wikinger nach zwei bye-weeks am kommenden Samstag auswärts gegen die Blackvalley Wild weiter.
Während die Wilds bei ihrem Homeopener gegen die AFC Grizzlies eine knappe Niederlage einstecken mussten und sich dabei noch nicht ganz in Ligaform präsentierten, lief es für die Schwarzataler vergangenes Wochenende in Klosterneuburg gegen die Broncos schon deutlich besser: Nach einer kurzen Anlaufphase besann sich die Offense ihrer Stärken, die Defense zeigte sich gewohnt physisch und am Ende reichte es für einen 16:6 Sieg.
Die Coaches der Vikings konnten aus den bisherigen beiden Spielen ihrer Gegner erste Schlussfolgerungen ziehen. „Mit ihrer 5-Man-Front drückt die Wilds Defense kräftig an und verfügen darüber hinaus über zwei tackle-starke Safeties, die vor allem gegen Outsideruns gut runterkommen. In der Offense arbeiten die Wilds gerne mit pulling Guards und einem kraftvollen Laufspiel“, analysiert Headcoach Emmanuel Gatzakis die bisherigen Auftritte der Wilds.
Ein harter Kampf um die Box ist daher zu erwarten. Für das Division Team wäre ein Sieg am Samstag ein weiterer und wichtiger Schritt in der noch jungen Saison. Immerhin konnten die Wilds ihre erste Ligasaison gewinnen und zogen letztes Jahr erneut in die Playoffs ein. Gemeinsam mit den AFC Grizzlies zählen die Blackvalley Wilds somit sicher auch heuer wieder zum engsten Kreis der Favoriten im Kampf um den heißersehnten Einzug in die Playoffs.
Nachdem sich das U19 Nationalteam zuletzt vor knapp einem Monat zur Vorbereitung auf das Halbfinale gegen Finnland getroffen hat, wird es diesen Sonntag ernst. Um 12:30 Uhr empfängt das österreichische U19 Nationalteam im Halbfinale der Europameisterschaft Finnland im Footballzentrum Ravelin.
Am Sonntag werden auch 20 Spieler unserer U18 bzw. des AFL Teams auf dem Feld stehen. Seit Donnerstag bereitet sich das Team von Head Coach Roman Floredo auf dieses Spiel vor. Und da ist das Ziel ganz eindeutig: „Wir wollen da bleiben, wo wir sind – nämlich seit 2011 in Europa ungeschlagen!”, sagt Head Coach Floredo euphorisch. Etwas über ein halbes Jahr hat das Junioren Nationalteam auf das Halbfinale hingearbeitet. “Ich denke, dass wir mit den bisherigen Camps einen guten Grundstein gelegt haben und mit diesem letzten Camp verpassen wir noch den benötigten Feinschliff.” sagt Defensive Lineman Matteo Hoppel über die Vorbereitung. Die U19 Auswahl Finnlands wird ein schwerer Gegner sein, denn die Teams aus dem Norden sind meistens größer und stärker. Dennoch ist Max Grünsteidl, Spieler unseres AFL Teams, optimistisch: “Aus Defense Sicht sind wir optimal auf die Auswahl aus Finnland vorbereitet, wir haben viel Video geschaut und sie genau analysiert.” sagt Grünsteidl.
Max Grünsteidl erwatet ein spannnedes Spiel / Foto: Andreas Bischof
Etwas ungewohnt ist der Modus dieser Europameisterschaft. Heuer wird sie nämlich im gleichen Modus wie bei den Herren ausgespielt. Das bedeutet, dass das Halbfinale und Finale je als Einzelspiel ausgetragen werden. Bei einem Finaleinzug des U19 Nationalteams würde man nicht nur im September im Finale stehen, sondern Österreich wäre auch automatisch für die U20-WM 2024 in Kanada qualifiziert. Aber jetzt kommt erstmal Finnland, “Wir erwarten uns ein spannendes Spiel, welches wir auch den Fans bieten wollen. Es wird sicher hart, aber dennoch fair sein.” ist Matteo Hoppels Einschätzung für das Halbfinale. Auch Max Grünsteidl will den Fans ein optimales Match bieten und ist sich sicher, dass es ähnlich spannend wie das Finale gegen Schweden letztes Jahr werde. Das Spiel am Ostersonntag darf sich also kein Football Fan entgehen lassen – Ticketsgibt es online auf oeticket.at
Auftakt in die Austrian Football League 2023: Mit unserem neuen Gameday-Folder, der vor jedem Spiel aktualisiert wird, bist Du stets top-informiert und weißt, was Sache ist!
Klein angefangen, jetzt aber heißt es: hoch hinaus. Mit Stolz können die Vienna Vikings sagen: „Uns gibt es schon 40 Jahre“. Als einer der größten und bekanntesten American-Football-Vereine Europas freut es die Wikingerinnen und Wikinger, heuer ihr 40-jähriges-Jubiläum verkünden zu dürfen.
Unter dem Motto „It’s Showtime“ gibt es ein Fest für alle. Geplant ist eine ganztägige Leistungsschau, wo alle Sektionen erneut beweisen, was es heißt, ein Viking zu sein. Zusehen sind auch ein packendes Nachwuchsspiel und ein Auftritt unserer Cheer- und Dance-Sektionen, die seit kurzem auch offiziell als Sportart anerkannt wurden. Der „Vikings Vamily Day“ am 14. Oktober bietet somit neben musikalischen Live-Acts und Mitmachstationen Unterhaltung für Groß und Klein an. Mit viel Action kommt erfahrungsgemäß auch Hunger und Durst. Begleitet wird das Spektakel mit Food und Beverage – und wie kann das auch anders sein – im amerikanischen Stil. Für das zusätzliche Abendprogramm freut sich der Verein schon auf Veteran: innen, Partner:innen, Freund:innen, Fans und auf alle, die noch ein Viking werden möchten.
Das großartige Fest soll das Publikum an die lange Geschichte der Vienna Vikings erinnern. Hinter dem Verein stecken etliche Athletinnen und Athleten, die Schweiß und Tränen für die Vienna Vikings geopfert haben und es auch weiterhin tun werden. Und das unter dem Motto „Proud to be a Viking“.
2023/10/12 09:00:00
Vorwort Gründer Thomas Aichmair
Vor 40 Jahren war ich ein junger Student, der nichts anderes außer Footballspielen wollte. Nachdem ich ein halbes Jahr vorher bei einem anderen Wiener Verein ausgestiegen war, suchte ich im Herbst 1983 ein paar Gleichgesinnte und gründete die Vienna Vikings.
Die größten Herausforderungen waren, dass ich unbedingt mit Burschen neu anfangen wollte, die vorher noch nie Football gespielt hatten und dass wir absolut keinerlei Unterstützung hatten. Weder von der Stadt Wien noch von Sponsoren. Also mussten wir alles selbst finanzieren und organisieren.Aber der Enthusiasmus war bei mir und den knapp 30 Neo-Footballern so groß, dass wir selbst unter mehr als einfachen Bedingungen ein halbwegs brauchbares Training hinbekommen haben. Speziell muss ich die Unterstützung durch Thommy Bundschuh erwähnen, der mir die gesamte Arbeit mit der Formung unserer Offense abgenommen hat.
Aber auch so waren die Rahmenbedingungen für heutige Verhältnisse nahezu unvorstellbar: Wir hatten keinen eigenen Trainingsplatz und mussten auf Wiesen im Prater, natürlich ohne Garderoben oder Duschen, ausweichen und vor jedem „Heim“-Spiel stand ein Canossagang von einem Sportplatz zum anderen, ob wir den Platz mieten könnten.Und auch von einer Medien-Coverage konnten wir nur träumen. Wenn eine Zeitung einen Kurznotiz brachte, dann nur, damit der lästige Aichmair endlich wieder für ein paar Tage Ruhe gibt.
Nichtsdestotrotz hatten wir bereits im Frühjahr `84 eine spielbereite Mannschaft und traten zu unserem ersten Spiel gegen die Salzburg Lions an. Der amtierende österreichische Meister stutzte uns dann auch sofort auf ein richtiges Maß zusammen: 50:0; ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt ein First Down schafften.
Ähnlich war das Ergebnis unseres zweiten Spieles zwei Wochen später gegen die Namensvetter aus Nürnberg, die Nürnberg Vikings. Allerdings schaffte in diesem Spiel Horst Obermayer das erste Touch Down unserer Vereinsgeschichte; daher war der Endstand 50:6.Und dieses Touchdown gab uns so ungeheuer viel Auftrieb, dass wir auf die Siegerstraße einbogen und in der Folge bis zum Meisterschaftsfinale 1986 gegen die Graz Giants von knapp 20 Spielen in der Zweiten und der Ersten Liga und diversen Freundschaftsspielen nur ein einziges verloren haben! Dieser Durchmarsch ist bisher in der österreichischen Footballgeschichte einzigartig!
Damals spielten wir in den legendären pinkfarbenen Dressen, die ein erstes Markenzeichen für die Vikings wurden. Ebenso wie die körperliche Überlegenheit, die speziell im vierten Viertel die meisten Gegner überrollte und auch noch heute die Vikings auszeichnet.Ebenfalls eine herausstechende Eigenschaft der Vikings, nicht nur in Österreich, sondern auch in ganz Europa (!), ist die Professionalität der Organisation. Es gibt nur ganz wenige Sportvereine, die in einer so kurzen Zeit eine so umfangreiche Organisation auf die Beine stellen konnten. Derzeit betreuen die Vikings an die 800 aktive Sportler:innen in 24 Units/Altersklassen. Wer hätte sich in den 1980er Jahren diese Zahlen vorstellen können und vor allem, dass in einem Football-Verein einmal fast genauso viele Mädels aktiv sind wie Burschen? Und sogar der regierende Europameister der European League of Football gestellt wird!
Ganz besonders stolz bin ich darauf, dass es auf meine Initiative zurückzuführen ist, dass ein Verein in der AFL, der ersten Liga, verpflichtend eine Jugendmannschaft haben muss. Und dies wird seit meinen Zeiten bei den Vikings mit allem Nachdruck gepflegt und bietet ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an hervorragend ausgebildeten jungen Nachwuchsspielern.
Alles in allem kann ich nur festhalten, dass ich wirklich stolz auf die Basis bin, die ich in den 1980er-Jahren für die Vikings gelegt habe. Dass ich aber voller Respekt den Hut ziehe vor der Leistung meiner Nachfolger, die von diesen Anfängen ausgehend einen Verein geformt haben, der in Österreich und in Europa Vorbild und Aushängeschild für unseren Sport ist!
Chapeau, meine Damen und Herren, ich halte euch die Daumen, dass die Erfolgsgeschichte der Vikings unverändert weitergeht!
Bei der gestrigen Pressekonferenz wurden die beiden US-Import Spieler des AFL Teams erstmals und offiziell der Presse vorgestellt.
Mitte Dezember hat es endlich angefangen. Viele Gespräche mit vielen Kandidaten, bei denen alle ein- und dieselbe Aufgabe erfüllen sollen: Das AFL Team dort zu unterstützen, wo sie die Verstärkung am ehesten brauchen. Der Head Coach stellt sich daher die Frage “Wo ist der dringendste Bedarf?”. Und da es nicht nur sportlich sondern auch menschlich gepasst hat, spielen von nun an Lamar Carswell als Running Back und Marcus Lawrence als Defensive Back bei den AFC Vienna Vikings. “Wir haben relativ spät begonnen, überhaupt mit Imports zu reden, weil sich noch eine Mannschaft finden musste”, gibt jener offen und ehrlich ist zu. Für die Imports hingegen ist die Entscheidung leicht gefallen. Lawrence hatte schon immer die Vikings als Rekordmeister im Auge, sowie auch Lamar Carswell, der bereits zuvor in Europa gespielt hat. “Coach Zivko set up a meeting with me and since the first time we spoke I knew that I would love being here and I’m glad I trusted my gut.”, erzählt Carswell von seinem ersten Meeting. Obwohl es nur etwas länger als eine Woche her ist, dass die US-Spieler österreichischen Boden berührt haben, laufe die Zusammenarbeit bereits hervorragend. “Sie haben sich innerhalb von kürzester Zeit sofort integriert und das, was sie bis jetzt am Feld gezeigt haben, motiviert nicht nur die Trainer, sondern auch die Spieler”, resümiert Zivko.
Marcus Lawrence, Defensive Back / Foto: G. Janoch
Der Defensive Back, Marcus Lawrence, hat in seiner College Karriere an der Colorado State University Pueblo gespielt. Hoffnungsvoll hat er nach seinem College Abschluss auf den NFL Draft geschaut: „After completing my college career I became a draft prospect for the NFL and began training in the hopes I would be signed by a team.“ erzählt Marcus. Er wurde nicht gepickt, wusste allerdings sofort, dass er trotzdem weiterhin Football spielen möchte. „I continued training and began working as a substitute teacher in Colorado before deciding to pursue football in Europe.“erzählt Lawrence weiter. Daraufhin ist er heuer bei den Vikings in der AFL gelandet und sein Ziel ist ganz klar: „First and foremost the number one goal is to help the Vikings win a championship.“ sagt Marcus, der weiter erzählt, dass die Energie und der Fokus, dieses Ziel zu erreichen, überragend sei.
Lamar Carswell, Running Back / Foto: G. Janoch
Für Lamar Carswell, den Running Back, ist Wien nicht die erste Station im Ausland. In den vergangenen Jahren hat er schon in drei anderen europäischen Ländern Football gespielt. „It is an amazing life changing experience that I will cherish for a lifetime.“erzählt Lamar, der zuletzt bei den Straubingen Spiders in der German Football League gespielt hat. Das AFL Team von Head Coach Ivan Zivko hat den Import sehr gut aufgenommen. „My first training in Vienna was unbelievably welcoming. All the guys accepted me with open arms and I already feel like I belong here.“ schwärmt der Import Spieler. „I’m excited to continue to build relationships with all the staff and players as I know this is going to be an amazing year.“ freut jener sich auf die dieses Wochenende startende Saison.