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#VikingsAbroad: Precious Ogbevoens Alltag in New Mexico

Seit drei Monaten weilt nun Linebacker Precious Ogbevoen bereits in den Vereinigten Staaten und erlebt dort das Abenteuer College Football. Der langjährige Vikings-Paradeathlet trat nur 24 Stunden nach dem Austrian Bowl Sieg in Klagenfurt sein Full Scholarship am New Mexico Military Institute an und verlegte seinen Lebensmittelpunkt ins 9200 Kilometer entfernten Roswell, New Mexico – jener Ort, der auch durch den Absturz eines angeblich außerirdischen UFOs Berühmtheit erlangte.

Vikings Football Academy Absolvent Ogbevoen war in der abgelaufenen AFL Saison Heeressportler und der militärische Drill, den er als solcher ein Jahr lang hier in Österreich erlebte, kommt ihm sicher in Bezug auf die Gepflogenheit seiner neuen Umgebung sehr entgegen: Geschlafen wird in 2-Personen-Zimmern mit Hochbetten, Tagwache ist um 5:45 Uhr und in den ersten 42 Tagen des Schuljahrs herrschte Glatzenpflicht.

„Um 6 Uhr morgens stehen wir bereits in Uniform und rasiert in Formation. Zum Frühstück wird gemeinsam marschiert; danach bleibt noch ein wenig Zeit, um mich auf meine erste Schulstunde um 7:55 Uhr vorzubereiten“, erzählt Precious über seinen College-Alltag. Rhetorik, Psychologie, Englisch und Mathematik stehen auf seinem Stundenplan. Hinzu kommen ein Einführungsseminar und das für alle Footballspieler verpflichtende Fach Strength & Conditioning.

Straffer Unterrichts- und Trainingsplan

Täglich um 11:45 Uhr ist bereits Unterrichtsende – doch die vielen Hausaufgaben fordern individuellen Einsatz, um den akademischen Anforderungen gerecht zu werden. Aufgrund des Sports versäumen die Student Athlets oft Unterrichtsstunden, die allesamt nachgeholt werden müssen. Zum schulischen Druck gesellt sich der Sportliche: „Bei jedem Spiel, bei jeder einzelnen Trainingseinheit wird hundertprozentiger Einsatz und optimale Performance verlangt. Jeder Spieler wird dahingehend analysiert, ob er bei einzelnen Plays 100% gab, und die Zielvorgaben des Teams werden wöchentlich nach dem Spiel evaluiert“, erzählt Precious über die Erwartungshaltung der Coaching Staff, die mit einem ausgefeiltem Wochentrainingsplan ihre Spieler kontinuierlich beschäftigen.

„Der Konkurrenzkampf ist groß.“

Die Nachmittage starten mit einer Videoanalyse mit dem Coach, danach folgen Special Teams bzw. Position Meetings. Bei Letzteren bekommt jeder Spieler seinen Bewertungsbogen ausgehändigt. „Da sieht man gleich wie gut man für ein Division 1 Level abgeschnitten hat. Der Konkurrenzkampf ist groß. Jeder hier weiß, dass eine Football-Karriere kurz sein kann. Mit dem permanenten Druck muss man eben umgehen können“, sagt Ogbevoen und berichtet weiter: „Am Montag haben wir danach Conditioning. Dienstag bis Donnerstag ist Gegner-Vorbereitung angesagt. Wir kriegen dafür einen 5-seitigen Scout Sheet mit allen Infos, Tendenzen und Formationen des Gegners. Freitags erfolgt ein Run Through und Samstag ist Gameday.“

Samstags ist Showtime

Precious persönliche Statistik kann sich mehr als sehen lassen. Der Wiener, der auch in New Mexico mit der Nummer 43 spielt, verbucht als Freshman knapp 2 Tackles Per Game. Für die Mannschaft insgesamt läuft die Saison bisher eher durchwachsen. Drei Siege zu sechs Niederlagen lautet die bisherige Saisonbilanz der Broncos. Auch bitter deshalb, weil man zwei der neun Spiele denkbar knapp mit nur zwei Punkten Differenz verloren hat.

„Das Training hier läuft fast gleich wie bei den Vikings. Einziger, nicht unerheblicher Unterschied ist, man sieht den Coach eben jeden Tag und kann sich somit intensiver austauschen und gemeinsam Game Tapes analysieren. Vom sportlichen Level her ist meine Liga hier fast gleich wie die AFL; die Teamkollegen in den Skill Positions sind zwar größer und athletischer, aber die O-Liner hier sind schlechter als jene in Österreich – zumindest jene, gegen die ich bisher gespielt habe. Auf den Spielmacher-Positionen sieht man viele Scrambling QBs, die aber noch an ihrem Passing Game arbeiten müssen“, antwortet Precious Ogbevoen auf die Frage nach seiner vergleichenden Einschätzung, und er wird fast ein wenig melancholisch, als er meint: „Ich muss zugeben, dass das Teamgefühl nicht annähernd so ist wie bei den Vikings. Wir sind bei den Vikings einfacher offener und haben wirklich viel Spaß zusammen.“

Klingt, als würde unser Precious trotz seines neuen, aufregenden Lebensabschnitts einiges an Wien vermissen…

 

#WECLeeds2019 – Die Medaillen-Jagd beginnt

QB Conny Pripfl, HC Cam Frickey und RB Siri Knapp sind auch Teil des Damen #TeamAustria. Foto (c) privat

Die Vorfreude auf die Europameisterschaft im Damen-Football ist groß – ebenso die Erwartungen der Spielerinnen und Coaches. Morgen startet für das Damen #TeamAustria das Abenteuer EM, auf das man nun schon monatelang nicht nur sportlich sondern auch medial (inklusive höchst erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne) hingearbeitet hat. Im ersten Spiel am Montag, den 12. August trifft das Nationalteam von Head Coach Cameron Frickey um 16 Uhr CET auf Finnland.

 

Im 45-köpfigen Damen-Nationalteam sind nicht weniger als 20 Spielerinnen der Dacia Vikings Ladies am Start, auch der Coaching Staff ist mit Cameron Frickey (HC, OC, WR & QB), Elisabeth ‚Lila‘ Riegler-Haag (DC, LB) und Marcus Trimmel (OL) stark ‚Purple‘ gefärbt. Auch der Chief Of Mission der EM, Thomas Ölsböck, kommt aus dem Vikings Lager, ist er doch auch Vikings Team II Head Coach. Dass der Löwenanteil des weiblichen Team Austria aus Wikingerinnen besteht, überrascht Kenner der Materie wenig, sind doch die Dacia Vienna Vikings Ladies seit Jahren DAS dominante Damenteam in Österreich. 2018 holten sich die Vikings Ladies den bereits 16. Meistertitel in Folge und beendeten das letzte Jahr abermals mit einer Perfect Season!
International wollen die Vikings Spielerinnen mit dem Nationalteam nun ebenfalls große Erfolge feiern und mit Medaillen – Gold wäre da wohl die Wunschfarbe aller – aus England heimkehren.

Coach & Spielerinnen am Wort

Wir haben im Vorfeld mit Head Coach Frickey sowie einigen Spielerinnen über ihre Erwartungen, die Motivation im Team und das bevorstehende Turnier in Leeds gesprochen.

Cameron Frickey, Head Coach des Damen-NT und Serienmeister-Mastermind mit den Dacia Vikings Ladies: „We are going to the EM to win a medal this time! This is the strongest, most athletic team we have ever had. And being a part of a big tourney, with so many people who love this sport is always special!“ Foto (c) Paul Feuersänger

 

Quarterback Conny Pripfl: „Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, mit diesem tollen Team Österreich bei der EM in Leeds vertreten zu dürfen! Ein großes Dankeschön geht hier vor allem an all die Menschen, die uns so zahlreich beim Projekt „sendus2leeds“ unterstützt haben! Wir haben uns sehr gut auf diese Meisterschaft vorbereitet und schon im Vorhinein gezeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Dies wollen wir auch bei der EM zeigen!“
Foto (c) Hannes Jirgal

 

Selina Loibner (Wide Receiver): „Wir haben ein starkes Team mit der Motivation jeden Spielzug, das Beste zu geben, und ich freue mich schon darauf den anderen Teams zu zeigen, was wir draufhaben! Ich vertraue den Coaches, den anderen Spielern und meinen eigenen Fähigkeiten absolut, sodass einer Medaille eigentlich nichts im Weg steht.
Foto (c) Johannes Friedl

 

Sabine Rechbauer, Defensive Line: „Als Spielerin erwarte ich mir, dass wir jeden Spielzug dominant sind und gewinnen. Ich vertraue meiner DC Lila Haag und meinen Teamkolleginnen, ihr absolut Bestes zu geben und jede Sekunde am Feld zu genießen. Ich bin dankbar für so viele Unterstützer und freue mich, dass unter anderem HC Cameron Frickey so ein starkes Team aufgebaut hat.
Foto (c) Hannes Jirgal

 

Running Back Siri Knapp: „I have great expectations! We have the team and the players to achieve great things in this tournament! My motivation is the love of the game, the thrill it gives me, the feeling of measuring my own strength with my opponents and to see that all the hard work and effort we put into it pays off with success. I love to be a part of a great team and work together to achieve the same goals: We have the hunger and desire to win this championship!
Foto (c) Hannes Jirgal

 

Auch die erst 17jährige Karin Weinberger, die mit der Dacia Vikings Football Academy das Ballsportgymnasium Wien besucht, ist Teil des Team Austria und spielt in der Defensive Line: „Ich wünsch mir zuerst mal einen problemlosen Flug und eine angenehme Anreise. Wenn das Turnier startet, dann sollen unsere Plays funktionieren und wir als Team gut zusammenarbeiten.
Foto (c) Feuersänger

–> Der Roster des Damen-Nationalteams 2019

Alle News, Spieltermine und Direkt-Links zu den Livestreams der Matchups findet ihr auf der Homepage der IFAF Women’s European Championship 2019 – WECLeeds2019!

Bernhard Raimann – Das große Interview über seine Anfänge bei den Vikings, die VFA und die Zeit bis zum NFL Draft

Foto (c) Central Michigan University / Benjamin Suddendorf

Bernhard Raimann ist momentan in der Football Community in aller Munde. Der Ex-Viking und Absolvent der Vikings Football Academy wurde zum MAC Offensive Player des Jahres gewählt, erhielt eine Einladung zur prestigeträchtigen Senior Bowl und wird derzeit als Erst-Runden-Pick (!) beim NFL Draft 2022 gehandelt. Raimann steht an der Schwelle, österreichische Football-Geschichte zu schreiben. Kiki Klepsch hat Bernhard daher zum großen Interview gebeten.

Als du als 14jähriger bei den Vikings begonnen hast, Football zu spielen, hättest du dir gedacht, dass du 10 Jahre später genau da sein würdest, wo du jetzt bist?
Nein, damals hätte ich das nie erwartet. Um ehrlich zu sein, habe ich es nicht einmal für möglich gehalten. Natürlich habe ich von anderen Spielern wie den Aleksandar Milanovic gehört, aber ich habe damals nicht gedacht einmal selbst auf einem College zu spielen.

Wann war der Moment, als du dachtest: Ja, ich mache Football zu meinem „Lebensmittelpunkt“!?
Wie gesagt, ich bin nicht mit allzu großen Ambitionen in das Ganze hineingegangen. Beim Tryout war ich sogar zu nervös und wollte schon wieder umdrehen. Mein Papa musste mich überreden, überhaupt beim Tryout teilzunehmen. Im Nachhinein war es natürlich die richtige Entscheidung. Ich hatte sehr viel Spaß an Football, obwohl ich in meinem ersten Jahr kaum Spielzeit bekommen hatte. In dem Jahr, oder am Anfang von meinem zweiten Jahr entschied ich mich dann Football wirklich einen Schwerpunkt in meinem Leben zu machen. Ich wollte mich footballtechnisch verbessern und ich war einfach von dem Schulsystem der VFA begeistert.

Hat dich deine Zeit in der VFA (Vikings Football Academy) auf das Leben als Student Athlet am College vorbereitet? Da ich schon immer sportbegeistert war, hat mir der Alltag an der VFA natürlich sehr gefallen. Ich denke auch, dass die Vikings Academy mich gut auf die Uni vorbereitet hat. Der Alltag war sehr ähnlich. In der Zeit in der VFA konnte ich mich nicht nur footballtechnisch, damals noch als Receiver, weiterentwickeln sondern auch als Athlet generell. Mit Coach Koessler als Receiver Coach und Coach Putz als Strength and Conditioning Coach, um nur ein paar zu nennen, hatten wir das Glück mit einigen der besten Coaches in Europa zu arbeiten.

Coach Kössler und Bernhard Raimann 2019 im Vikings Footballzentrum. Foto (c) Dacia Vikings

Du warst Jahrgangsbester an der VFA und bist nun am College ein mit etlichen Academic Honors ausgezeichneter Student. Was würdest du jungen Footballern, die ein College Scholarship anstreben – vor allem in schulischer Sicht – auf den Weg mitgeben?
Immer alle Hausaufgaben machen! LOL. Nein, ich denke es ist einfach wichtig, das Meiste aus jeder Möglichkeit – sowohl sportlich als auch schulisch – zu machen.

Du hast eine wahnsinnige Transformation vom Tight End zum Offensive Lineman durchgemacht – und das noch dazu in beeindruckender Erfolgs-Manier! Erzähl uns nochmal bitte kurz, wie es denn eigentlich dazu kam! Was war fordernd, was hat Spaß gemacht?
Also im Frühjahr 2020 haben mich die Coaches zum ersten Mal auf dieses Thema angesprochen. Nachdem wir ein paar Tackles Verletzungsbedingt oder durch auslaufender Eligibility verloren hatten, waren wir ein wenig unterbesetzt an der O-Line. Nach langem hin und her habe ich mich dann entschieden dem Team auszuhelfen und meine Position zu wechseln. Mit dem ersten Training hat mir die neue Position gleich viel besser gefallen. Allerdings konnte ich dann nur 2 oder 3 Spring Practices durchmachen, bevor wir durch Covid-19 in einen Lockdown geschickt wurden. Danach war ich dann mehr oder weniger auf mich allein gestellt. Also habe ich dann viele Übungen allein gemacht und über Videos dann von meinem Coach Feedback bekommen.
Was war fordernd und was hat Spass gemacht? Also für mich persönlich war der technische und physische Aspekt der Position immer am interessantesten. Allerdings kann man das natürlich nicht am Feld umsetzen, wenn man nicht die richtige Körpermasse hat. Für mich persönlich war die Gewichtszunahme die größte Herausforderung. Anfangs musste ich mich natürlich viele Male übergeben und/oder mich mit Bauchschmerzen herumquälen, um meine Grenzen auszutesten, aber auch das wurde mit der Zeit immer einfacher.

Abgesehen von deinen Coaches am College hast du in den letzten Monaten auch viel mit Coach Paul Alexander gearbeitet. Coach Alexander war erst vor wenigen Wochen bei uns in Wien zu Gast, um eine OL Clinic zu machen. Wir haben ihn auf dich angesprochen und er meinte, du bist ein außergewöhnlicher Athlet. Er könne sich nicht erinnern, schon jemals mit jemanden gearbeitet zu haben, der Feedback und Anweisungen so schnell umsetzen kann. Was sagst du dazu?
Wie gesagt, ich hatte mich dann für ein Jahr entweder allein oder mit der Hilfe meines OL Coach auf der Position weiterentwickelt. Allerdings kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich heute nicht in dieser Position wäre ohne Coach Alexander. Ich hatte das Vergnügen diesen Sommer mit ihm zu arbeiten. Für mich als relativ unerfahrener Offensive Lineman war es natürlich eine unheimliche Ehre von einem ehemaligen NFL OL-Coach lernen zu können. Und genauso bin ich auch in das Ganze hineingegangen. Ich war einfach dankbar dort zu sein und habe versucht so viel ich nur konnte von dieser Erfahrung mitzunehmen.

Als Tight End bekam Bernhard 2017 sein Scholarship an der CMU; 2020 erfolgt der Positionswechsel zum Left Tackle. Foto (c) Hannes Jirgal

In den letzten Wochen und Monaten bist du permanent in den Schlagzeilen (Stichwort Senior Bowl, NFL Mock Draft, MAC Offensive Player of the year). Wie gehst du mit all der Aufmerksamkeit, den Ehrungen und dem Hype um deine Person um?
Dieser „Hype“ ist natürlich cool. Allerdings sind diese Medien auch die Ersten, die einen dann runterbringen, sobald man Fehler macht. Also egal ob positiv oder negativ, ich versuche so weit wie möglich von diesen ganzen Sachen fernzubleiben und einfach eine gesunde Distanz zu wahren.

Wie sehen nun die nächsten Monate konkret bei dir aus?
In den nächsten Monaten werde ich mich für den Senior Bowl und den Combine vorbereiten. Ende Jänner werde ich dann in Mobile, Alabama, beim Senior Bowl dabei sein. Und dann hoffentlich bekomme ich noch die Möglichkeit am Combine Ende Februar teilzunehmen. Aber die Einladungen werden erst später ausgeschickt.

Bist du mit dem ‚anderen Bernhard‘ also Bernhard Seikovits in Kontakt? Was berichtet er so aus dem NFL Alltag?
Nein, leider waren Bernhard Nummer 2 und ich nicht allzu viel in Kontakt in letzter Zeit. Aber wir uns schon ausgemacht, dass wir in der Offseason jetzt dann wieder mehr plaudern und uns austauschen werden.

Was sagst du zu der neuen EuropeanLeague Of Football und dass die Vienna Vikings jetzt als Franchise mit dabei sind?
Die Vikings in der ELF finde ich echt super. Obwohl ich nicht alle Details zu dem ganzen Thema kenne, klingt das Konzept sehr vielversprechend. Ich finde es toll, dass die Vikings nun noch professioneller werden, internationale Spiele gegen interessante Gegner spielen können, und ich denke, dass das den Sport in Europa wieder einen Schritt weiterbringt.

Vikings abroad

7 Schüler der Vikings Academy und ein weiterer Nachwuchs-Spieler befinden sich derzeit auf Highschool-Year in den USA. In einer Serie geben wir Euch einen sehr persönlichen und umfangreichen Einblick darüber, wie es den „Vikings alleine in New York“ und co bei dem großen Schritt über den Teich ergangen ist. Wir berichten über Höhen und Tiefen und erfahren, ob unsere Spieler in ihrem Auslandsjahr den American Dream träumen oder es sie zurück in die Heimat zieht. Jedes Erlebnis ist für sich unterschiedlich und einzigartig – eines haben alle gemeinsam: Eine Erfahrung ist ein Auslandsjahr für so einen jungen Menschen in jedem Fall. Aber im Herzen bleibt man auch in der Ferne ein Wikinger!

floWir starten unsere Serie mit unserem Vikings I und Vikings II Spieler, Florian Maier, Schüler der Vikings Academy, der auch als U11 Coach eine wichtige Stütze des Vienna Vikings Teams ist und war.

Wie lange bist Du schon in den USA und wie lange wirst Du die Howell High, Michigan noch besuchen?

Ich bin jetzt schon ungefähr seit vier Monaten in den USA, mit einer 4 wöchigen Unterbrechung im Oktober. Der Grund für die Unterbrechung war ein Kreuzbandriss, den ich mir bei einem der ersten Spiele der Saison zugezogen habe. Als „Senior“ endet mein normaler Schulalltag Ende April, aber ich habe Anfang Julie noch den graduation walk. Ich plane dann ungefähr Mitte Juni nachhause zu fliegen und in die Heimat zurück zu kehren. Ich werde dann etwas mehr als 10 Monate hier verbracht haben.

Wie unterscheidet sich dein Alltag von jenem in Wien? Wie  unterscheidet sich das Schulsystem?

Während der Football Saison waren die Tagesabläufe fast ident mit jenen in Wien. Jedoch jetzt, wo die Football Saison vorbei ist und ich auch keinen anderen Sport ausüben kann (auf Grund der Verletzung) habe ich sehr viel Freizeit. Was ich auch sehr genieße.

Das Schulsystem in den USA ist nicht zu vergleichen mit unserem. Das Niveau ist sehr individuell steuerbar. Wenn man wirklich etwas lernen und eine Challenge haben will, kann man schwere Klassen wählen. Viele meiner Mitschüler besuchen auch schon die Uni, während sie noch die High School fertig machen. Wiederum kann man auch einfache Fächer wählen und nur das Nötigste machen für die Schule. Ich persönlich habe einen Mittelweg gewählt. Ich will ja  nicht meinen ganze Freizeit mit Hausübung verbringen :). Aber ich habe einige Klassen auch extra gewählt, so dass ich nicht meinem Unterrichtsplan in Österreich hinter hinke und nicht zu viel zum Nachlernen habe, wenn ich wieder zurückkomme.

Kommen wir zum Football: Wie beurteilst Du das Niveau Deines Highschool Teams im Vergleich zu Deinem Home-Team in Wien?

Das Niveau auf unserer Highschool war echt gut. Wir  haben auch einige Spieler im Team, die die Möglichkeit haben werden, auf dem nächsten Level (college football) weiter Football spielen zu können. Wir sind leider im ersten Play-off spiel gegen das Team ausgeschieden welches dann auch ins Endspiel eingezogen ist. Vergleichen kann man die Teams unserer Highschool mit meinen Stammteams in Wien Vikings 1 und Vikings 2 nur schwer. Auf der High School spielen Kinder zwischen 16 und 19 Jahren Football und bei den Vikings 1 und Vikings 2 spielen erwachsene Männer.

Wirflo4st Du in der gleichen Position eingesetzt wie in Wien?

Ich habe hauptsächlich meine Position (RB) gespielt aber ich bin auch manchmal als WR zum Einsatz gekommen. Außerdem war ich fast in jedem Special Team vertreten.

Unterscheidet sich das Training deutlich?

Also der größte Unterschied war, dass hier wir wirklich fast jeder 2 Positionen gespielt hat (also in der offense und in der defense). Also hatten wir einen offense Tag und einen defense Tag. Die defense Tage waren für mich nie so spannend, weil ich mit den CB mit trainiert habe und in den Team Sessions hab ich im scout team ausgeholfen. Football technisch hab ich insgesamt nichts Neues lernen können aber es hat Spaß gemacht wieder gegen Gleichaltrige zu spielen und auch zu trainieren.

Hast Du rasch ins Team hinein gefunden? Wie wurdest Du aufgenommen? Würdest Du einem jungen Vikings Spieler diese Erfahrung empfehlen?

flo2Also am Anfang wollten keiner wirklich glauben, dass ein Europäer Football spielen kann . Aber nach dem ersten Training haben sich die Meinungen und Vorurteile schnell beigelegt. Ich hab dann auch rasch in die Mannschaft gefunden.

Ich kann diesen Schritt auf jeden Fall nur weiterempfehlen. Die Erfahrung, die man macht, die Eindrücke die man bekommt bleiben einem fürs ganze Leben . Auf einer High School Football zu spielen war eine sehr schöne und einzigartige Erfahrung, die ich machen durfte. Footballtechnisch bringt einem das Auslandsjahr nicht wirklich weiter. Hier sollte man sich nicht zu viel erwarten.

Hattest Du besonders einschneidende Erlebnisse, Tief/Hochpunkte, die du erwähnen möchtest?

Ein ganz klarer Tiefpunkt war mein Kreuzbandriss. Es ist im vierten Spiel passiert, beim ersten kickoff. Ich hab den ball returned und bin bei einem harten cut beim Kunstrasen hängen geblieben. Ich bin ohne Kontakt zu Boden gegangen und habe sofort gewusst, dass es eine ernste Verletzung ist. Das positive an der ganzen Geschichte war, dass ich nach Hause fliegen konnte und meine Familie und Freunde gesehen habe.

Wirst Du Weihnachten in Wien sein oder “alleine” in den USA verbringen?

Ich werde Weihnachten in den USA verbringen. Aber nicht alleine sondern mit meiner Gastfamilie. Die ich schon sehr lieb gewonnen hab, in kurzer Zeit und ich hätte mir auch keine bessere Gastfamilie wünschen können. 

Was vermisst Du an Wien?

Kannst Du Dir vorstellen, für immer in den USA zu leben/ zu bleiben?

Ich vermisse das Essen sehr. Ein Schnitzel mit Kartoffelsalat oder einen Zwiebelrostbraten gehen mir da am meisten ab.

In den USA zu leben könnte ich mir nur schwer vorstellen. Da müsste es schon einige gute Gründe geben. Ich finde, für ein Jahr ist es ganz schön in den USA zu leben aber zu Hause ist es immer noch am schönsten.

 Was ist Dein Ziel im Football ?

Also mein nächstes großes Ziel ist es für die U19 Europameisterschaft fit zu werden, die kommenden Sommer in Frankreich stattfinden wird.

 

Dafür wünschen wir dir schon jetzt viel Erfolg und danken für das Gespräch! Dein Team in Wien freut sich jedenfalls bereits auf deine Rückkehr!

Unsere Heeressportler im REWE-Lager – Der neue Alltag von LB Elmauthaler und OL Galanos

(c) Dacia Vikings
Unsere Dacia Vikings Heeressportler, Linebacker Moriz Elmauthaler und Offensive Lineman Nicolas Galanos, sind bereits in Woche Zwei ihres Einsatzes im REWE Lager.
„Am 17. März hatten wir unseren ersten Arbeitstag im großen Lager, der war natürlich von vielen neuen Eindrücken und Anweisungen geprägt“, erzählen die beiden Vikings und Nationalteam-Spieler über ihre neue Aufgabe.
„Schon am zweiten Tag waren wir alle recht schnell eingespielt. Wir wissen jetzt genau, was und vor allem wie wir Dinge handhaben müssen. Falls wir doch Hilfe brauchen oder Fragen haben, sind alle Mitarbeiter hier extrem hilfreich, zuvorkommend und nett. Noch wissen wir nicht, wie lange unser Einsatz hier in einer Rewe Filiale dauern wird. Wir stellen uns aber darauf ein, dass es noch einige Wochen andauern kann. Eins ist aber klar: Es ist mal ganz was Neues, macht auch Spaß, und wir leisten diesen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag sehr, sehr gerne„, so Elmauthaler und Galanos, beide auch Absolventen der Dacia Vikings Football Academy.
Unsere Spieler, Heeressportler Elmauthaler und Galanos, beim Lager-Einsatz. Foto (c) Dacia Vikings


Das Training kommt auch weiterhin nicht zu kurz. Die beiden Top-Athleten machen die Workout Pläne des Dacia Vikings Strength & Conditioning Coaches Christoph Putz in der Zeit, in der sie keine Schicht absolvieren. Und natürlich tun sie das vorbildlich alleine und Zuhause.

 

#StayHome #StayFit #StaySafe #BleedPurple

Football, Cheerleading und Barfuß-Wasserski

Unser Vikings Academy Spieler Peter Reitbauer hat sich vor Kurzem zum Junioren Europameister im Barefoot Waterski Jump gekürt. Das Multitalent ist als Runningback und Safty aber auch als Cheerleader und nun auch im Barefoot Waterskiing sehr erfolgreich.

Seine Ergebnisse bei der Barefoot Waterski EM ware:

Junioren Europameister im Jump
Vice Junioren Europameister in Slalom und Overall
sowie 4. Platz Open Men Jump

 

Peter Reitbauer befindet sich aktuell schon in den USA für sein Auslandsjahr an der Lake Wales High-School. Dort bietet sich die Möglichkeit sowohl Football als auch Barefoot Waterskiing auszuüben. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen Aufenthalt in Amerika und gratulieren Herzlich zu seinen Erfolgen bei der Barefoot Waterski EM.

Die Football Nachwuchs-Saison geht in die 2. Halbzeit

Die Nachwuchsteams der Dacia Vikings wollen ihre Siegesserie fortsetzen

Nach einer spielfreien Woche – im Fachjargon Bye-Week genannt –, in der sich die Spieler optimal auf ihre nächste Aufgabe vorbereiten konnten, geht es diesen Samstag für alle Nachwuchs-Teams der Dacia Vikings wieder los. Während die U18 nach Salzburg reist, um sich mit den Alterskollegen der Salzburg Ducks zu messen, geht es für alle anderen Nachwuchs-Units – U11, U13 & U15 – in die Südstadt zu einem Hauptstadt-Derby gegen die Stadtrivalen Danube Dragons.

Zur Ausgangslage

Unsere U18 Mannschaft ist bisher ungeschlagen. Doch auch ihre Gegner, die Salzburg Ducks, konnten in dieser Saison noch von keinem Team besiegt werden. Man darf also gespannt sein, welches Team auch nach diesem Wochenende eine weiße Weste behält.

Die U15 Young Vikings konnten die Alterskollegen der Danube Dragons vor zwei Wochen mit einem 47:0 Sieg deutlich in die Schranken weisen. Doch man kann überzeugt sein, dass die Jungdrachen alles dazu tun werden, um auf heimischem Boden Revanche zu nehmen. Derzeit stehen die U15 Wikinger bei drei Siegen und null Niederlagen. Für die Dragons hat es heuer noch zu keinem Sieg in ihren bisherigen drei Spielen gereicht.

Der erst 12jährige Dacia Vikings Quarterback #5 Kilian Zivko will seine U13 Offense auch gegen die Danube Dragons zum Sieg führen. Zuletzt konnten die U13 Teams der Giants und der Junior Tigers von den Young Vikings besiegt werden. Foto (c) Peter Kramberger

Die Stadtrivalen in der Altersklasse U13 begegnen sich diesen Samstag zum ersten Mal in diesem Jahr. Zwar konnten die Dragons bisher noch kein Spiel gewinnen, allerdings waren ihre bisherigen Gegner auch die beiden Tabellenführer. Die U13 Vikings halten derzeit einen Rekord von zwei Siegen und einer Niederlage. Mit großer Spannung wird daher auch diese Partie erwartet.

Auch unsere Jüngsten sind am Samstag mit einem Freundschaftsspiel gegen die Danube Dragons wieder im Einsatz und freuen sich bereits darauf, ihre Fortschritte unter Beweis zu stellen.

Hard Facts zu den Dacia Vikings Nachwuchsspielen am 12.10.2019

9 Uhr
U11 Dacia Vikings vs. Danube Dragons @BSFZ Südstadt (Liese Prokop Platz 1, 2345 Maria Enzersdorf)

10 Uhr
U13 Dacia Vikings vs. Danube Dragons @ Südstadt

16 Uhr
U15 Dacia Vikings vs. Danube Dragons @Südstadt

14 Uhr
U18 Dacia Vikings vs. Salzburg Ducks @Ducks Field (Vogelweiderstraße 114, 5020 Salzburg)

Werden die Danube Dragons gegen die Dacia Vikings Revanche für die 47:0 Schlappe nehmen? Die Antwort gibt’s beim U15 Stadt-Derby am Samstag, den 12. Oktober um 16 Uhr in der Südstadt. Foto (c) Peter Kramberger

Vikings abroad Teil 2

Weiter geht`s mit unserer Serie, in der wir Euch von unseren Auslands-Vikings berichten. Heute haben wir mit Axel Elmauthaler gesprochen, der in Wien die Vikings Academy besucht und seit 4 Monaten in den USA weilt. Eine weitere Erfahrung, die eindeutig zeigt, die Vikings können im internationalen Vergleich locker mithalten.

Wie geht es Dir mit der Umstellung auf das amerikanische System und wie unterscheidet sich dein Alltag von jenem in Wien?

Im Gegensatz zu meinem Alltag in Wien würde ich sagen habe ich hier um einiges mehr Freizeit. Der Vikings Academy Alltag in Wien nimmt eher den ganzen Tag in Anspruch und die Woche verläuft wie eine normale Arbeitswoche eines Erwachsenen von der Früh bis in den Abend. Nachdem die Football Season seit Mitte November zu Ende ist fahre ich hier meist nach der Schule nach Hause und habe praktisch ab Mittag Freizeit. Das Schulsystem unterscheidet sich deutlich von jenem in Österreich. Ich finde es einfacher, wobei es klarerweise auch für jeden, der Englisch nicht als Muttersprache hat und nicht aus den USA stammt auch schwerere Gegenstände, wie etwa US History beinhaltet. Im Großen und Ganzen komme ich jedoch ganz gut klar mir meinem Schulleben.

Kommen wir zum Football. Wie beurteilst Du das Niveau Deines Highschool Teams im Vergleich zu Deinem Home-Team in Wien?

Das Niveau meines High School Teams war leider nicht ganz so, wie ich es mir erwartet hätte. Schon in den ersten Trainings habe ich gemerkt, dass ich von meiner Spielergruppe, den Big Guys, mit Abstand der fitteste bin. Auch im Bezug auf die Technik konnte ich nichts Neues lernen, da war eher ich der Coach für meine Mitspieler. Am Ende der Saison hat auch unser Record von 1-9 gezeigt, dass wir eines der schwächsten Teams der Liga waren. Insofern kann ich nur sagen, dass ich recht froh bin und mich schon sehr freue nächstes Jahr die Vikings wieder spielerisch zu unterstützen.

Wirst Du in den USA in der gleichen Position eingesetzt?

Da wir ja kein besonders tolles und auch kein großes Team waren, hat jeder Spieler 2 Positionen gespielt, so wie man es von kleineren österreichischen Teams kennt. Ich habe zwar weiterhin Offensive Line gespielt musste jedoch in der Defensive Line ab und an aushelfen.

Unterscheidet sich das Training deutlich?

Das Training unterscheidet sich schon relativ deutlich von jenem bei den Vikings. Eine durchschnittliche Trainingseinheit hat 3 Stunden gedauert. Was etwas mühsam war, war dass etwa 95% der Trainings Full Gear Trainings waren, was bei den Vikings eher unüblich ist.

American Football ist ein Teamsport und steht und fällt mit dem Teamzusammenhalt. Hast Du rasch ins Team hinein gefunden? Wie wurdest Du aufgenommen?

Ich habe gleich einige Tage nach der Ankunft in den USA mein erstes Gespräch mit meinem Head Coach gehabt, der direkt begeistert von mir war. Noch am selben Tag bin ich dem Team vorgestellt worden und habe das erste Mal trainiert. Was mir bei meinem Team leider etwas gefehlt hat, war der starke Zusammenhalt des Footballteams, was ich von den Vikings ja gewohnt bin. In den ersten Trainings habe ich mich sehr wohl gefühlt und mich klarerweise von meiner besten Seite gezeigt. Mir ist nur recht schnell klar geworden, dass die Trainer meinem Können nicht ganz vertrauen und so ist es dann auch gekommen. Ich habe leider recht wenig Spielzeit bei Spielen bekommen.

Würdest Du einem jungen Vikings Spieler diese Erfahrung empfehlen?

Ich würde absolut jedem jungen Vikings Spieler empfehlen, den Trip in die USA zu wagen jedoch gleich von Anfang an raten, keine zu hohen Erwartungen von amerikanischen High School Teams zu haben. Wie gut das Team letzten Endes dann wirklich ist, ist reine Glückssache. Trotzdem ist es eine absolut tolle Erfahrung so ein Jahr zu machen und definitiv ein ganz spezieller Lebensabschnitt der einem das ganze Leben bleibt!

Was vermisst Du an Wien? Kannst Du Dir vorstellen, für immer in den USA zu leben/ zu bleiben?

Ich habe hier gelernt, auch Dinge die man zuerst garnicht zu schätzen weiss, kann man schnell vermissen. Das sind bei mir in der Gegend definitiv die öffentlichen Verkehrsmittel. In Wien habe ich die Chance rund um die Uhr hinzufahren wo auch immer ich hin will. Hier habe ich nichtmal einen Bus mit dem ich mal schnell zu einem Freund oder dem Supermarkt fahren kann. Ich bin total an meine Gastfamilie gebunden, wenn ich wohin möchte. Außerdem vermisse ich die gute alte Wiener Küche. Zu Hause in Wien hat immer die Mama das Essen gekocht. Nach etwa 3 Wochen hab ich hier dann schon selber mit dem Kochlöffel im Topf gerührt und mich selbst mit österreichischer Küche bekocht :-).

Was ist Dein Ziel im Football?

Nachdem ich mir ungerne sehr ferne Ziele wie die NFL setze, würde ich sagen wäre mein Ziel im Football, auf einem amerikanischen College Football spielen zu können. Da ich denke, dass es leider nach dieser Saison hier sehr schlecht aussieht mit scholarships, werde ich in meinen letzten beiden Schuljahren in Österreich versuchen, mit Hilfe der Coaches und Organisationen in Kontakt mit Colleges zu treten.

Wirst Du Weihnachten in Wien sein oder “alleine” in den USA verbringen?

Ich werde Weihnachten in den USA verbringen, ganz einfach aus dem Grund, dass amerikanische Weihnachten mitzuerleben, einfach einzigartig ist. Ich merke es schon seit einigen Tagen, wie verrückt die Amerikaner zu Weihnachten drauf sind. Jedes Haus vollgepackt mit Lichterketten und im Radio nur noch Weihnachtslieder. Auch wir haben in unserem Haus 5 Weihnachtsbäume stehen, wovon einer ganz im Motto des Lieblingsteams meiner Familie geschmückt ist, den Pittsburgh Steelers.

 

Die Vikings Vamily wünscht Dir alles Gute für Deine Pläne und ein schönes Weihnachtsfest!

 

 

 

 

 

 

 

Precious Ogbevoen am Weg nach New Mexico

Spielfotos © by Gridiron Photography

Dacia Vikings Linebacker Precious Ogbevoen blieb nach dem Austrian Bowl XXXIII Sieg in Klagenfurt wenig Zeit zum Feiern des Staatsmeistertitels. Knapp 20 Stunden nachdem Precious die Siegestrophäe im Wörthersee Stadion in die Höhe stemmte, hieß es das Reise-Gepäck zu stemmen – Die lange Reise führt den Vikings Academy Absolventen und ehemaligen Heeressportler aufs New Mexico Military Institute JC, wo er ein Full Scholarship erhielt.

#VikingsAbroad

„He is an absolut beast“, konnte man aus den Staff-Reihen des amerikanische Junior-College hören und dass man nicht warten könne, um endlich zu sehen, welch Chaos der Parade-Athlet aus Wien (5ft11 / 235 lbs) am Feld anrichten kann. Am 1. März diesen Jahres unterschrieb der Linebacker das Angebot aus New Mexico – und am 1. August startet nun für ihn tatsächlich das Abenteuer US College-Football.
Unter dem Hashtag #VikingsAbroad werden wir die Vamily so gut es geht mit Football Neuigkeiten von Übersee auf dem Laufenden halten. Neben Ogbevoen zählen auch WR Bernhard Raimann, DL Max Hradecny und Coach Max Kössler in Kürze zu den „Vikings im Ausland“.

Tränenreicher Abschied

Dass der Abschied aus Österreich nicht leicht fiel, konnte man in den höchst emotionalen Minuten unmittelbar nach dem Austrian Bowl Sieg in Kärnten am deutlichsten sehen. Da mischten sich schon am Spielfeld in Precious‘ Augen Tränen der Freude und des Jubels über den Meistertitel mit jenen der Trauer über den bevorstehenden Abschied von seinen langjährigen und siegreichen Teamkollegen. RB Tony Stevenson, der Precious auch zum Flughafen Wien Schwechat begleitete, überbrachte ihm noch die Abschiedsgeschenke des Vereins und des Teams, da Ogbevoen selbst nicht mehr zur Vikings Farewell Party kommen konnte.

 

 

Vier Academy-Spieler auf Highschool, Haider als Coach beim New York Giants Youth Camp

Academy Spieler Raimann - Highschool
Bernhard Raimann - c by Holly Kellner

Die Football Academy der Vienna Vikings entwickelt sich immer mehr zum Erfolgsmodell. So werden gleich vier Spieler das kommende Schuljahr auf einer amerikanischen Highschool verbringen und dort auch Football spielen.

Hertel am Weg zur Highschool
Hertel am Weg zur Highschool – c by Holly Kellner

Schon in Vergangenheit haben immer wieder Spieler der Vienna Vikings ein Auslandsjahr in den USA verbracht. Beispielsweise war Oliver Fröschl (ebenfalls Schüler des Wiener Ballsportgymnasiums) im letzten Schuljahr an der Heritage Hill Highschool in Lincoln City, Indiana. Heuer werden es gleich vier Spieler aus der Akademie der Vienna Vikings sein.

Die Spieler Hertel  und Raimann werden den Vikings in der AFL fehlen
Baumgartner Florin
Baumgartner Florin – c by R. Baumgartner

Allen voran Alexander Hertel (#28) und Bernhard Raimann (#87), beides Spieler der Kampfmannschaft der Vikings. Beide werden das kommende Jahr in Michigan verbringen, jedoch an verschiedenen Schulen. Sie haben schon regen Kontakt zu ihren Gastfamilien und Football Coaches. „Es war schon immer ein Traum von mir in den USA Football zu spielen, gleichzeitig bietet sich dadurch die Chance die Scouts der Collegeteams auf mich aufmerksam zu machen“, so Hertel über das kommende Jahr. „Natürlich werden uns die beiden in der AFL fehlen, wir sind aber stolz über die Bestätigung unserer Nachwuchsarbeit“, so Leitner, der sportliche Leiter der Vikings.

Stefan Groiß
Stefan Groiß – c by R. Baumgartner
Groiß und Baumgartner ebenfalls in Highschool

Auch Stefan Groiß (#29) und Florin Baumgarten (#27) sind Schüler des Wiener Ballsportgymnasiums, der Football-Akademie der Vikings. Florin Baumgartner, U17 und Team II Spieler der Vikings, ist bereits an seiner Highschool in Tennessee. Stefan Groiß, Spieler im Team II, weiß noch nicht genau an welche Highschool er genau gehen wird. Er wird aber höchstwahrscheinlich eine Schule an der Westküste. Für alle Vier wird es wohl ein aufregendes Jahr, eine Kultur aus nächster Nähe kennenzulernen, aus der der Sport hervorgekommen ist, den sie leidenschaftlich ausüben.

Haider Coach beim NY Giants Youth Camp
Haider beim NY Giants Youth Camp
Haider beim NY Giants Youth Camp

Michael Haider (#57), Spieler im AFL-Team der Vikings, hat seine Amerikareise bereits abgeschlossen. Er war für eine Woche als Assistent Line Coach im Youth Camp des NFL Teams New York Giants tätig. Er hat dabei einen Superbowl Gewinner getroffen und hatte die Chance ein Workout mit einem NFL Free Agent und dessen Coach zu absolvieren. „Ich bin durch Zufall auf die Ausschreibung dieses Jobs gestoßen und hab mich einfach beworben. Dass es geklappt hat war eine riesen Ehre und eine große Freude für mich“, so Haider auf die Frage wie es dazu kam.

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